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380KV-Leitungstrasse: Wahl zwischen Pest und Cholera

Im Rahmen zweier Ortsbereisungen besichtigten Kommunalpolitiker, Verwaltungsexperten, Anwohner und Umweltschützer die beiden Varianten für die geplante 380KV-Leitungstrasse; hier den Bereich Neuer Kronocken im Verlauf der Alternativtrasse. Die Fraktion Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen lehnt nun beide Freileitungsvarianten als „unzumutbar“ ab. (Foto: privat)

Hohenlimburg/Hagen. Die Fraktion Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen ist im Zuge der Teilnahme an zwei Ortsbereisungen zum Thema 380KV-Leitungen zu neuen Erkenntnissen gekommen, die nach der Aktenlage zum Zeitpunkt der Positionierung des Stadtrates im Mai 2017 so nicht ersichtlich waren. Die Fraktion bewertet nach den Ortsbereisungen sowohl die Bestandstrasse Hohenlimburg-Henkhausen als auch die Ausweichtrasse Hohenlimburg-Reh als für die vorgesehene neuen 380KV-Leitungen ungeeignet.
Während die Bestandstrasse nach Presseberichten circa 900 Menschen mit den Auswirkungen der Höchstspannungsleitungen belastet, sind von der Ausweichtrasse laut Presse circa 150 Anwohner betroffen. Zudem erfordert der Bau der Ausweichtrasse einen enormen Eingriff in die Natur, der mit der Rodung von 20 Hektar Waldbestand verbunden ist. Die BfHo/Piraten-Fraktion lehnt es ab, unterschiedliche Hohenlimburger Bürgergruppen gegeneinander auszuspielen und die berechtigten Interessenten einer kleineren Bürgergruppe den Belangen der größeren Bürgergruppe zu opfern. Stattdessen fordern die BfHo das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie auf, das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) zu überarbeiten und dem Bundestag in neuer Form zur Beschlussfassung vorzulegen. Ziel soll sein, eine deutlich höhere Zahl von Erdverkabelungsprojekten im Rahmen der Errichtung von 380KV-Leitungen als die bislang vier genehmigten Erdverkabelungsprojekte zuzulassen.
Dazu erläutert Holger Lotz, BfHo-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hohenlimburg: „Die gesetzlichen Vorgaben für die 380KV-Höchstspannungsleitungen sind nicht vom Himmel gefallen, sondern von Politikern der 2009 im Bundestag vertretenen Parteien gemacht worden. Diese Vorgaben halten wir für falsch und sind deshalb auch nicht bereit, diese Kriterien zu unserem Maßstab für die Beurteilung des Sachverhaltes zu machen. Wir erheben den Anspruch, gute Entscheidungen für alle Hohenlimburger zu treffen. Bei der Auswahl, ob die Freileitungen entweder durch Henkhausen oder durch Reh führen sollen, wird es jedoch zwangsläufig Verlierer geben. Da es auch anders geht, lehnen wir das Verfahren in der bisher geführten Form ab. Wir werden ganz bewusst nicht zwischen Pest und Cholera wählen und stattdessen das zuständige Bundesministerium schriftlich auffordern, das Energieleitungsausbaugesetz so zu überarbeiten, dass alle Hohenlimburger mit den Folgen leben können. Das Ziel für Hohenlimburg muss Erdverkabelung sein. Höhere Errichtungskosten sind dabei gegenüber dem Schutz der Bürger nachrangig.“
Ohnehin, so die Fraktion BfHo/Piraten, werde es nach ihrer Einschätzung dazu kommen, dass Amprion sich im März 2018 dafür entscheide, bei der Bezirksregierung in Arnsberg die Bestandstrasse zur Genehmigung einzureichen, da ihr diese ein Höchstmaß an Rechtssicherheit biete. „Es ist kaum davon auszugehen, dass die Umweltschutzverbände dem Unternehmen Amprion signalisieren, angesichts der für die Alternativtrasse erforderlichen Rodung von 20 Hektar Wald auf eine Klage zu verzichten. Das käme für die Verbände vermutlich auch einer Selbstverleugnung gleich. Ein solcher Verzicht wäre aber nötig, damit die Alternativtrasse überhaupt eine Chance hat. Insofern ist das ganze Verfahren Augenwischerei und soll lediglich nachweisen, dass es einen sorgfältigen Abwägungsprozess unter umfänglicher Bürgerbeteiligung gegeben hat“, betrachtet Ratsherr Frank Schmidt das Verfahren für Hohenlimburg tendenziell als „Alibiveranstaltung“.

Peter Arnusch verlässt SPD und schließt sich BfHo/Piraten an

Hohenlimburg. Peter Arnusch, Mitglied des Hagener Stadtrates und der Bezirksvertretung Hohenlimburg, hat vor Kurzem seinen Austritt aus den SPD-Fraktionen beider Gremien erklärt. „Ich habe bei der SPD nicht mehr das geeignete Umfeld gesehen, um meine politischen Vorstellungen und Ziele erfolgversprechend zu verfolgen“, begründet der Hohenlimburger diesen Schritt. Arnusch, der der SPD fast 25 Jahre angehörte, ist ebenso auch aus der Partei ausgetreten und schließt sich stattdessen der Freien Wählergemeinschaft „Bürger für Hohenlimburg“ an.
„Ich habe weiterhin Freude am politischen Gestalten und sehe sowohl bei der Ratsgruppe „Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen“ als auch bei der Hohenlimburger BfHo-Fraktion, dass die Belange der Bürger sehr ernst genommen werden. Seit 2009 in der Bezirksvertretung und seit 2014 im Hagener Rat wird dort qualifiziert gearbeitet; gleichzeitig gefällt mir der partnerschaftliche Umgang, der bei den Bürgern für Hohenlimburg und den Piraten gepflegt wird – auch, wenn es mal unterschiedliche Meinungen gibt. Eine Gewissensentscheidung, die von der Fraktions- oder Gruppenmeinung abweicht, wird dort respektiert und akzeptiert“, betont der 56-Jährige, der seine Mandate auf jeden Fall behalten wird: „Mein Ratsmandat habe ich direkt geholt und verweise somit darauf, dass ich von den Bürgern als Person und nicht primär als Parteienvertreter in den Stadtrat gewählt wurde.“
Peter Arnusch erklärt weiterhin, dass er sich mit den Zielen von Ratsgruppe und BV-Fraktion voll identifiziert: „Ich freue mich auf meine künftige Arbeit bei den Bürgern für Hohenlimburg, zumal die Ratsgruppe mit meinem Eintritt Fraktionsstatus erlangt und somit mehr Rechte erhält, zum Beispiel das Recht, Anträge zu stellen. Hohenlimburger Belange, die im Hagener Rat bislang oftmals leider nicht genügend berücksichtigt wurden, können so einen größeren Stellenwert erlangen.“
Rolf Kampe (1. Vorsitzender Bürger für Hohenlimburg) freut sich umgekehrt ebenso über den Neuzugang: „Wir kennen Peter Arnusch seit langem und schätzen seine bisherigen politischen Leistungen sehr. Nicht von ungefähr gilt Peter Arnusch in der Kommunalpolitik als ehrliche Haut; er setzt sich seit vielen Jahren engagiert für die Bürger ein. Wir haben auch in der Vergangenheit schon vor allem in Hohenlimburg auf vielen Themenfeldern gut zusammengearbeitet. Von seiner Erfahrung werden wir in Zukunft sicherlich profitieren.“

Ratsgruppe BfHo/Piraten sammelt für Bedürftige Mitbürger

Hohenlimburg. Die Ratsgruppe Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen sammelt am Samstag, 8. Juli 2017, von 8.30 Uhr bis 16 Uhr unter dem Motto „Kauf ein Teil mehr“ vor dem REWE-Markt in Elsey wieder haltbare Lebensmitteln, Hygieneartikel und andere Artikel des täglichen Bedarfs für bedürftige Menschen. Anschließend wird die Ware zur St. Bonifatiusgemeinde in den Weinhof gebracht, wo sie von der Hohenlimburger Ausgabestelle der Caritas-Tafelläden jeweils dienstags von 10 bis 16 Uhr weiter verteilt wird.

Balance zwischen Spitzen- und Breitensport

Heute erreichte uns ein Offener Brief des VfL Eintracht Hagen an den Oberbürgermeister. In diesem wird zu Recht die einseitige Bevorzugung des Vereins Phoenix Hagen durch die städtischen Gremien beklagt. Wir haben unsererseits den Verfassern eine Antwort zukommen lassen, die im folgenden nachzulesen ist.

Sehr geehrter Herr Spruth, sehr geehrter Herr Friedrichs,

vielen Dank für Ihr Schreiben im Namen des VfL Eintracht Hagen von 1863, dessen Inhalt wir außerordentlich begrüßen. Wie Sie vielleicht wissen, ist unsere Ratsgruppe neben der Fraktion Die Linke die einzige Gruppierung, die das einseitig begünstigende Verhalten der Stadt Hagen gegenüber dem Verein Phoenix Hagen in diversen Ausschüssen sowie im Stadtrat nicht mitträgt und sich immer wieder kritisch hierzu äußert.

Zuletzt war dies im Mai 2017 sowohl hinsichtlich des Hallenbodens als auch bezüglich der Beschilderung der Ischelandhalle („Enervie-Arena“) der Fall, wie auch in den jeweiligen Berichterstattungen der Tageszeitung nachzulesen ist. Immer wieder verweisen wir in diesem Zusammenhang darauf, dass es eine Balance geben muss zwischen der Behandlung von Profisportunternehmen und der Behandlung von breitensportlich orientierten Vereinen. Wie Sie treffend bemerken, passt die immer wieder zugunsten von Phoenix Hagen geübte Kulanz auch nicht zur Sportstättennutzungsgebühr, mit der die sogenannten Allianz-Parteien (CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Hagen aktiv) den partnerschaftlichen Umgang zwischen Stadt Hagen und dem von Ehrenamtlern getragenen Breitensport unverständlicherweise aufgegeben haben.

Wir haben nichts gegen Spitzensport, aber die Verhältnismäßigkeit muss stimmen. Wir sind froh, dass Sie dies als Traditionsverein, der im Breiten- UND Spitzensport zu Hause ist, ähnlich sehen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Überzeugung allen politischen Parteien mitteilen, damit erkannt wird, dass die Begünstigungspolitik der Stadt Hagen gegenüber Phoenix zu Lasten des Breitensports bei den Vereinen nicht unbemerkt bleibt. Es ist auch aus unserer Sicht nicht einzusehen, dass einem Sportunternehmen mit bezahlten Sport-Arbeitnehmern einseitig hohe finanzielle Vorteile eingeräumt werden, dass unausgeglichene Zahlungsverpflichtungen eines solchen Unternehmens gegenüber der Stadt Hagen ohne Konsequenzen bleiben, während jene Sportvereine, die an der Basis im Jugendbereich sowie im Breitensport nicht zuletzt auch soziale Arbeit von unschätzbarem Wert leisten, für ihr Engagement auch noch ohne Not bestraft werden. Denn so sehen wir die „Energie- und Bewirtschaftsumlage“, die als bürokratisches Monster einen nur kleinen Betrag in die Hagener Stadtkasse spült, dafür aber enorme Arbeit und Kosten in Stadtverwaltung und Sportvorständen mit sich bringt.

Für Ihr Engagement möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Ebenso gratulieren wir Ihnen herzlich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Seien Sie versichert, dass wir in dieser Angelegenheit auch in Zukunft in Ihrem Sinne in den Gremien agieren werden.

Bildquelle: pixabay; Lizenz: CC0


Herrmann (Piraten) und Diegel (CDU) wollen Polizeiwache Hohenlimburg erhalten

Machen sich für die nächtliche Besetzung der Polizeiwache Hohenlimburg stark: (von links) Frank Herrmann (Piraten NRW), Rebecca Rekrut (Hausfrauenbund), Frank Schmidt (Bürger für Hohenlimburg), Gerhard Stenner (Werbegemeinschaft), Ramona Stöpgeshoff (Selbstbehauptungstrainerin), Helmut Diegel (CDU-Landtagskandidat). (Foto: BfHo/Piraten)

Hohenlimburg. „Mit einer CDU-geführten Landesregierung bleibt die Hohenlimburger Polizeiwache auch nachts besetzt – ohne Wenn und Aber!“ Mit dieser Botschaft trat vor wenigen Tagen CDU-Landtagskandidat Helmut Diegel vor das rund 50-köpfige Publikum der Veranstaltung „Sicherheit in Hohenlimburg“, zu der die „Bürger für Hohenlimburg“ in den „Bentheimer“ eingeladen hatte. Und auch Frank Herrmann, aus Düsseldorf angereister Landtagsabgeordneter der Piraten, machte klar, dass er sich persönlich für den Erhalt der Wache in vollem Umfang einsetzt: „Hohenlimburg braucht auch nachts personelle Polizeipräsenz in Form einer besetzten Wache! Videoüberwachung bringt dagegen nichts außer einen Film über die Tat – die Täter hingegen ergreift man damit in aller Regel nicht!“
Die Planspiele des Hagener Polizeipräsidenten Wolfgang Sprogies, der die Wachen in Haspe und Hohenlimburg ab 2018 in den Nachtstunden unbesetzt lassen will, sind derzeit der Aufreger in Hohenlimburg. Über 2.000 Protest-Unterschriften haben die Bezirksvertretungsparteien, die sich ausnahmslos für den vollumfänglichen Erhalt der Wache aussprechen, bereits gesammelt. Wolfgang Sprogies indes verweist auf NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), der das Vorhaben stoppen könne. „Einer entsprechenden Weisung werde ich mich natürlich beugen“, widersprach Sprogies damit einer Behauptung des SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, wonach der Innenminister keine Einflussmöglichkeit in der Angelegenheit habe.
Das Stimmungsbild in der von BfHo-Ratsherr Frank Schmidt moderierten Veranstaltung war eindeutig: „Wir wollen unsere Wache auch nachts funktionstüchtig besetzt haben. Es geht um unsere Sicherheit!“ Entsprechend äußerten sich die Podiumsgäste. „Eine nächtliche Schließung der Wache wäre ein Freibrief für Kriminelle, in Hohenlimburg aktiv zu werden“, kritisierte etwa Rebecca Rekrut, Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbundes in Hohenlimburg. Und Gerhard Stenner, 2. Vorsitzender der Werbegemeinschaft, bekräftigte: „Die im Februar erfolgten Einbruchsversuche in Innenstadtgeschäfte verdeutlichen, dass wir unsere Wache gerade nachts besonders brauchen.“
Danach erklärten Selbstbehauptungstrainerin Ramona Stöpgeshoff und Willi Becker, Inhaber des Geschäftes „Waffen Becker“, dass private Maßnahmen zum Selbstschutz die von einer Polizeiwache ausgehende Sicherheit nicht ersetzen können. „Mit dem Kleinen Waffenschein, der in letzter Zeit verstärkt beantragt wird, können nur Schreckschusswaffen für den Gebrauch auf dem eigenen Grund erworben werden. die sind zum Beispiel für Kioskbesitzer, Taxifahrer und Ärzte nützlich“, erläuterte Willi Becker. Und Ramona Stöpgeshoff führte aus, dass es letzlich kein Patentrezept für den Selbstschutz gebe. „Es hängt immer auch von der Persönlichkeit eines jeden einzelnen und von der Situation ab“, empfahl sie Taschenalarme und helle Taschenlampen zur Abschreckung.
In der Schlussrunde der dreiteiligen Podiumsdiskussion waren sich Helmut Diegel (CDU) und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Piraten im Landtag NRW einig: Für einen wirksamen Schutz der Bevölkerung muss die Polizei mit Wachen und Streifen in der Fläche präsent sein. Der Garantieerklärung Helmut Diegels schloss sich der Pirat an – und will nun in der Angelegenheit Innenminister Jäger persönlich anschreiben, um diesen zum Einlenken zu bewegen. Frank Schmidt hingegen hatte Wolfgang Jörg bereits im November gebeten, entsprechend auf die SPD-Regierung einzuwirken – letztlich bislang ohne Erfolg.

Protest gegen Polizeipläne: Diskussion mit Frank Herrmann

Hohenlimburg. „Sicherheit in Hohenlimburg“ – ein Thema, das wegen der aktuellen Pläne des Hagener Polizeipräsidenten Wolfgang Sprogies von hoher Brisanz ist. Sprogies will die Wache in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr bekanntlich schließen, betont aber derzeit, eine Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen. Die „Bürger für Hohenlimburg“, die seit Monaten gegen dieses Vorhaben protestieren, laden nun für Freitag, 28. April, 19.30 Uhr, im „Bentheimer“ zu einer Podiumsdiskussion der etwas anderen Art ein. Sie wollen im Dialog mit fachkundigen Gesprächspartnern noch einmal deutlich machen, warum eine unbesetzte Wache in den Nachtstunden ein enormes Sicherheitsrisiko für Hohenlimburg darstellt.
Unter dem BfHo-Veranstaltungsmotto „Die Höhle des Löwen“ wird es insgesamt drei jeweils 15- bis 20-minütige Gesprächsteile geben, in denen BfHo-Ratsherr Frank Schmidt als Moderator jeweils zwei Gäste befragt. In der ersten Runde werden Vertreter aus der Bürger- und Händlerschaft erläutern, dass eine besetzte Wache in Hohenlimburg nachts benötigt wird und welche Konsequenzen beim Abzug der Beamten befürchtet werden. Dazu nehmen der 2. Vorsitzende der Hohenlimburger Werbegemeinschaft, Gerhard Stenner, und die Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbundes in Hohenlimburg, Rebecca Rekrut, Stellung.
Im zweiten Teil geht es um das Thema Selbstschutz: Was kann der Bürger für seine Sicherheit tun, wenn die Polizei nachts nicht mehr in der Nähe ist? Auskunft dazu geben Selbstbehauptungstrainerin Ramona Stöpgeshoff und Willi Becker, Inhaber des Fachgeschäfts „Waffen Becker“, der unter anderem zu den Bereichen „Kleiner Waffenschein“ und „Mitführen von Pfefferspray“ informiert.
Im dritten Teil ist dann die Politik gefragt. Die „Bürger für Hohenlimburg“ haben hierzu den CDU-Landtagskandidaten Helmut Diegel und den Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Piraten-Landtagsfraktion, Frank Herrmann, eingeladen. Vertreter aus zwei grundverschiedenen Parteien also, die sich jedoch in einem einig sind: „Die Polizei muss in der Fläche präsent sein, um wirksam arbeiten zu können“. Im Gespräch mit Frank Schmidt werden die beiden Politiker erläutern, für welche Sicherheitskonzepte ihre Parteien stehen und wie sie die Hohenlimburger Wache auch nachts personell besetzt halten wollen.
Der Eintritt ist frei; es wird um Anmeldung unter Ruf 0160-8528970 gebeten.

Ratsgruppe BfHo/Piraten fordert „Tag der Schulsauberkeit“

An Schulen leider kein Normalfall: Eine saubere Toilette, wie sie jeder gerne hätte!

Hagen. Mit einem „Tag der Schulsauberkeit“ möchte die Ratsgruppe Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen den mangelhaften hygienischen Verhältnissen insbesondere im Bereich der Hagener Schultoiletten, aber auch in anderen Räumen von Schulen begegnen. „Bereits vor einem Jahr haben einige politische Vertreter aus dem Rat im Zuge einer Unterredung, die der Personalrat organisiert hatte, die erschreckenden Bilder insbesondere aus Sanitärbereichen der Schulen gesehen. Das hat damals dazu geführt, dass die Reinigungsintervalle im Zuge der Haushaltskonsolidierung nicht noch weiter ausgedünnt wurden. Eine solche Ausdünnung hätte nach Überzeugung der Teilnehmer einen völligen Kollaps der Schulhygiene nach sich gezogen und wäre auch gegenüber den Reinigungskräften unverantwortlich gewesen“, so BfHo/Piraten-Ratsherr Frank Schmidt, der seinerzeit an der Veranstaltung teilgenommen hatte.
„Schon damals habe ich darüber hinaus einen solchen Tag der Schulsauberkeit angeregt und entsprechende Gespräche geführt, doch leider ist das Thema wieder versandet“, berichtet Schmidt, dessen Ratsgruppe in den Gremien der Stadt nicht antragsberechtigt ist: „Wir haben daher nach den Schilderungen unseres Schulausschussmitglieds Thomas Simon von der Schulbaubereisung im Januar beschlossen, noch einmal verstärkt bei den Fraktionen um Zusammenarbeit und Unterstützung in dieser Angelegenheit zu werben.“
Sinn des „Tages der Schulsauberkeit“ soll sein, ein Bewusstsein bei den Schülern für das Gesamtthema zu fördern. „Reinigungskräfte sind Menschen aus Fleisch und Blut sind, die sich ebenso vor den Fäkalien ekeln, die sie von Wänden, Kacheln und Türen beseitigen müssen, wie die Schüler auch. Reinigungskräfte und Schüler sollen sich begegnen, miteinander sprechen, und die Schüler sollen unmittelbar sehen und erleben, welch‘ unappetitlichen Job die Reinigungskräfte erledigen müssen. Eine einmalige Grundreinigung im Sommer, wie von der CDU vorgeschlagen, bietet keine nachhaltige Lösung – wichtiger ist, dass Toiletten und andere Räume erst gar nicht mutwillig aufs Ekelhafteste verdreckt werden“, verweist Schmidt auch auf die positiven pädagogischen Effekte der seit Jahren im öffentlichen Raum stattfindenden Aktion „Sauberes Hagen“.

„Kauf ein Teil mehr“ wieder voller Erfolg

„Kauf ein Teil mehr“ hieß es wieder einmal am vergangenen Samstag. Diesmal standen wir wieder vor dem REWE in Elsey, um die Kunden des Marktes zu bitten, zugunsten der Tafeln ein Teil mehr einzukaufen und zu spenden. Gewünscht war dabei alles haltbare von Reis und Nudeln bis zu Hygieneprodukten.

Wie die vorherigen Aktionen war auch diese wieder ein voller Erfolg. Zahlreiche Kunden beteiligten sich mit großen und kleinen Spenden verschiedenster Art. Auch diesmal haben einige wieder ein vielfaches dessen gespendet,was sie für sich selbst eingekauft haben.

wp-1481557051096.jpgAber es war nicht unbedingt die Größe der Spenden, die beeindruckte. Da war zum Beispiel auch das kleine Kind, dass sich nach dem Einkauf mit seiner Mutter (nach ein wenig Zureden von Mama) bereit erklärte, eine seiner zwei Flaschen Apfelschorle zu spenden. Oder auch die ältere Dame, die, schwer zu Fuß, an unserem Stand auf ihr Taxi wartete und mühselig ihr letztes Kleingeld zusammenkratzte. Es sei nicht viel aber vielleicht sei es ja nützlich. Oh ja,das war es. Denn das war das Kleingeld für mindestens zwei Pakete Nudeln.

Auf diese Weise haben wir eine beachtliche Menge Geld gespendet bekommen, mit der Auflage, davon Dinge einzukaufen, die noch besonders stark fehlten. Diesbezüglich erkundigten wir uns zwischendurch bei der Caritas. Die Antwort „Windeln und Waschmittel“ setzten wir sofort in entsprechende Einkäufe um. Einen ganzen Kofferraum voll Windeln und Waschmittel haben wir allein von den Geldspenden gekauft.

Insgesamt haben wir am Nachmittag vier(!) Wagenladungen Spenden bei der Caritas abliefern können. Wow!

Wir danken allen, die sich beteiligt haben. Es tut gut, so viel Hilfsbereitschaft zu erleben.

Ein Teil des Teams an unserem Stand.

Ein Teil des Teams an unserem Stand.

Extrabreit tragen sich ins goldene Buch der Stadt ein

Ein Gastbeitrag unseres Praktikanten Gökmen Dilekli

Praktikant Gökmen an seinem Arbeitsplatz

Praktikant Gökmen an seinem Arbeitsplatz

Ende 1978 begann in Hagen einer der erfolgreichsten Bandgeschichten Deutschlands. Mit Stefan Klein, mittlerweile besser bekannt als Kleinkrieg. Er gründete die Band „Extrabtreit“ mit Kai Hawaii (Gesang), Rolf Möller (Schlagzeug), Wolfgang Hunter Jäger (Bass), Public Ulrich (Gitarre).

Sie war jedoch keine typische NDW-Band, sondern machte deutsche Rockmusik mit auch kritischen Texten.

Den Höhepunkt ihrer Karriere durchlebten Extrabreit in den Jahren 1981 bis 1983, als sie nicht nur die Neue Deutsche Welle mitprägten, sondern auch mit ausverkauften Konzerthallen, Goldenen Schallplatten und BRAVO-Titelseiten ihre größten Erfolge erzielten. Einer ihrer erfolgreichsten Hits, „Polizisten“, entstand seinerzeit auf Konzertproben im Rockpalast Hohenlimburg. 1982 erhielt die Band eine Gold-Auszeichnung,1987 brachten sie ein Album auf Englisch heraus namens „Sex After Three Years In A Submarine Extrabreit“.

2002 fand das erste Konzert nach der Wiedervereinigung in Bochum statt. Ihr 1000. Konzert spielten Extrabreit am 27. August 2005 vor mehreren tausend Zuschauern am Hengsteysee. 2010 brachten sie ihr letztes Album namens („ Live In Hagen – Extrabreit + Philharmonisches Orchester Hagen“) heraus und 2001 erschien ihre letzte EP („Ewigkeit“).

Ich fand den Eintrag ins Goldene Buch von Extrabreit interessant weil Extrabreit damals eine sehr bekannte Rock-Band war und immer noch für Fans ist. Die Rock- Band ist ja auch in Hagen entstanden und das macht es für mich interessanter, weil ich in Hagen lebe. Im Goldenen Buch stand „Band“, aber Extrabreit wollte, dass da „Rock-Band“ stehen soll. Da hat der Oberbürgermeister mit seinem Kuli das Wort „Rock“ hingeschrieben, und da hat die Menge gelacht. Ich fand den Anlass sehr nett, und es war auch bestimmt ein schönes Erlebnis für Extrabreit.