Hohenlimburg. „Sicherheit in Hohenlimburg“ – ein Thema, das wegen der aktuellen Pläne des Hagener Polizeipräsidenten Wolfgang Sprogies von hoher Brisanz ist. Sprogies will die Wache in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr bekanntlich schließen, betont aber derzeit, eine Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen. Die „Bürger für Hohenlimburg“, die seit Monaten gegen dieses Vorhaben protestieren, laden nun für Freitag, 28. April, 19.30 Uhr, im „Bentheimer“ zu einer Podiumsdiskussion der etwas anderen Art ein. Sie wollen im Dialog mit fachkundigen Gesprächspartnern noch einmal deutlich machen, warum eine unbesetzte Wache in den Nachtstunden ein enormes Sicherheitsrisiko für Hohenlimburg darstellt.
Unter dem BfHo-Veranstaltungsmotto „Die Höhle des Löwen“ wird es insgesamt drei jeweils 15- bis 20-minütige Gesprächsteile geben, in denen BfHo-Ratsherr Frank Schmidt als Moderator jeweils zwei Gäste befragt. In der ersten Runde werden Vertreter aus der Bürger- und Händlerschaft erläutern, dass eine besetzte Wache in Hohenlimburg nachts benötigt wird und welche Konsequenzen beim Abzug der Beamten befürchtet werden. Dazu nehmen der 2. Vorsitzende der Hohenlimburger Werbegemeinschaft, Gerhard Stenner, und die Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbundes in Hohenlimburg, Rebecca Rekrut, Stellung.
Im zweiten Teil geht es um das Thema Selbstschutz: Was kann der Bürger für seine Sicherheit tun, wenn die Polizei nachts nicht mehr in der Nähe ist? Auskunft dazu geben Selbstbehauptungstrainerin Ramona Stöpgeshoff und Willi Becker, Inhaber des Fachgeschäfts „Waffen Becker“, der unter anderem zu den Bereichen „Kleiner Waffenschein“ und „Mitführen von Pfefferspray“ informiert.
Im dritten Teil ist dann die Politik gefragt. Die „Bürger für Hohenlimburg“ haben hierzu den CDU-Landtagskandidaten Helmut Diegel und den Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Piraten-Landtagsfraktion, Frank Herrmann, eingeladen. Vertreter aus zwei grundverschiedenen Parteien also, die sich jedoch in einem einig sind: „Die Polizei muss in der Fläche präsent sein, um wirksam arbeiten zu können“. Im Gespräch mit Frank Schmidt werden die beiden Politiker erläutern, für welche Sicherheitskonzepte ihre Parteien stehen und wie sie die Hohenlimburger Wache auch nachts personell besetzt halten wollen.
Der Eintritt ist frei; es wird um Anmeldung unter Ruf 0160-8528970 gebeten.