Hohenlimburg/Hagen. Mit einem Betrag von zunächst 700.000 Euro aus dem Kommunalinvestitionsförderungsprogramm des Bundes soll das Hohenlimburger Richard-Römer-Lennebad energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Ratsgruppe Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen, die Hagener SPD-Fraktion und die Fraktion Die Linke sind sich darüber einig, dass das standortnahe Familien-, Schul- und Vereinsbad jetzt eine technische Aufwertung erfahren muss, damit es auch in der Zukunft für die Hohenlimburger weiterbetrieben werden kann.
Denn gerade für die Hohenlimburger Schulen und Vereine ist das Richard-Römer-Bad an der Lenne ein ganz besonderer Stützpunkt. Laut Betreiber HagenBad nutzten im vergangenen Jahr annähernd 9.000 Schülerinnen und Schüler das Bad. So kamen fast 2.000 Nutzungsstunden für das Schulschwimmen zusammen. Noch beeindruckender sind die Nutzungsstunden, die elf Wassersportvereine mit annähernd 18.000 Mitgliedern im Bad verbringen. Insgesamt wurden 6.660 Nutzungsstunden addiert. Dabei ist diese Liste nicht einmal ganz vollständig.
Frank Schmidt von der Ratsgruppe Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen weiß, dass für die Hohenlimburger Schüler ein Schwimmunterricht im Westfalenbad wenig sinnvoll ist, weil der Transport der Schülerinnen und Schüler nach Hagen zu lange dauert: „Die Fahrtzeit von Hohenlimburg nach Hagen und wieder zurück wird vom eigentlichen Schwimmunterricht abgezogen. Dazu kommt noch die Zeit fürs Duschen, Haare trocknen und Umkleiden. Da bleibt kaum noch Wasserzeit übrig.“ Die SPD bekräftigt dieses Argument. „Die Zahlen machen deutlich, dass das Bad auch in Zukunft dringend benötig wird. Müssten wir das Hohenlimburger Schul- und Vereinsschwimmen ins Westfalenbad verlagern, dann würden dort die freien Schwimmzeiten für die Bürger noch mehr eingeschränkt werden“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Mark Krippner.
Das Investitionsgesetz des Bundes, das Hagen insgesamt rund 19 Millionen Euro Fördermittel beschert, ist nach Ansicht der Ratsgruppe BfHo/Piraten und der SPD-Fraktion geradezu geschaffen für eine Aufwertung des Richard-Römer-Lennebades. „Wir wollen damit auch ein Zeichen in Richtung Betreiber HagenBad setzen und deutlich machen, wie wichtig uns der Erhalt dieser Einrichtung ist,“ so die beiden Kommunalpolitiker.
Mark Krippner und Frank Schmidt setzen nun darauf, mit der CDU-Fraktion im Rat der Stadt einen weiteren Befürworter des Sanierungsprojektes mit Bundesmitteln gewinnen zu können. Zumindest in der Bezirksvertretung Hohenlimburg hätten die CDU-Vertreter den Vorschlag bereits unterstützt.