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BfHo/Piraten solidarisch mit Enervie-Belegschaft

Hagen/Hohenlimburg. Die Ratsfraktion Bürger für Hohenlimburg/Piraten Hagen stellt sich hinter die Forderung der Belegschaft nach einer angemessenen Lohnerhöhung für die rund 970 Mitarbeiter der Enervie-Gruppe. „Es ist nicht in Ordnung, dass die Anteilseigner der Enervie, darunter die Stadt Hagen, sowie die Kreditgeber von der Konsolidierung des Unternehmens in Millionenhöhe profitieren und gleichzeitig jene, die diese Konsolidierung möglich machen, mit einer Einmalzahlung abgespeist werden“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Frank Schmidt. Es gehe nicht an, dass die Stadt Hagen Haushaltslöcher auf Kosten der Enervie-Belegschaft stopfe.
Seit 2013 sind die Enervie-Mitarbeiter wegen der Krise des Versorgungsdienstleisters von der Lohnentwicklung abgekoppelt; außerdem haben fast 500 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. „Wenn nun aber vorzeitig wieder Gewinnausschüttungen an die Anteilseigner gezahlt werden können, weil das Unternehmen schneller gesundet als erwartet, dann ist das in erster Linie das Verdienst der Belegschaft. Insgesamt tragen die Arbeitnehmer jährlich mit einem Volumen von 40 Millionen Euro zur Konsolidierung von Enervie und Mark E bei“, so Schmidt: „Wenn es nun wieder Spielräume gibt, dann ist es selbstverständlich, dass auch die Mitarbeiter hiervon profitieren müssen – und zwar in Form einer spürbaren Lohnerhöhung, die sich auch auf die spätere Rentenhöhe auswirkt.“
Als besonders pikant empfindet es Schmidt, dass 970 Mitarbeiter der Enervie-Gruppe im Falle der vom Vorstand angebotenen Einmalzahlung von pro Kopf 1000 Euro insgesamt weniger Geld erhalten als der 2015 bei einer Abfindung in Höhe von einer Million Euro geschasste Enervie-Vorstandssprecher Ivo Grünhagen. „Der, der verantwortlich für die Krise ist, bekommt allein mehr Geld dafür, dass er nicht mehr arbeiten geht und keinen weiteren Schaden anrichtet, als die 970 Mitarbeiter, die die Karre anschließend aus dem Dreck ziehen müssen. Das ist absurd“, so Schmidt, der diese Auffassung auch in dieser Woche im Rahmen der Ratssitzung geäußert hatte.

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